Auch 2009 kein Zutritt beim Klostermarkt
Eine aktuelle Anfrage des Ratsabgeordneten Timo Rose im Samtgemeinderat Walkenried zum Klostermarkt 2008 und 2009 machte leider erneut sehr deutlich, dass für finanzschwache Menschen auch weiterhin der Zutritt bei regionalen Kultureignissen verschlossen bleibt.
Hierzu äußerte sich der sozialpolitischen Sprecher des Kreisvorstandes im Landkreis Osterode und Mitglied im Sprecherrat des Ortsverbandes Südharz, Timo Rose:
„2008 war der Klostermarkt für viele Menschen vor der Eröffnung schon zu Ende. 3 Euro Eintritt hört sich wenig an, war aber für viele Besucher nicht zu investieren. Nicht selten musste so eine Familie 12 Euro hinlegen, wenn sie es überhaupt konnten. Die Linke. hat auf diese Mißstände aufmerksam gemacht, aber man will anscheinend nicht dazu lernen.
Personen, die sich den Klostermarkt auch in Zukunft nicht leisten können, werden auch weiterhin vom öffentlichen Kulturleben ferngehalten. Auf die Anfrage der Linken wurde seitens der Verantwortlichen noch einmal deutlich gemacht, dass ein Eintritt für alle Besucher notwenig (um Kosten zu decken) und kein ‚Sozialtarif‘ vorgesehen ist.“
DIE LINKE. Ortverband Südharz fordert auch weiterhin die Samtgemeinde auf, Sozialschwachen, Geringverdienern, Mini-Rentnern, usw. beim nächsten Klostermarkt 2009 kostenlosen Eintritt zu gewähren. Beispielsweise wäre dies durch eine geringe Gebühr für die Stände, an denen Produkte verkauft werden, zu realisieren.
Hanjo Rose, ebenfalls Mitlgied im Sprecherrat des Orstverbandes Südharz ergänzt: „Andere Feste haben es vorgemacht und werben (auch durch unsere öffentliche Präsenz) mit FREIEN EINTRITT. Dabei wird sogar teilweise noch mehr für die Veranstaltung investiert. Das Marktfest in Ellrich, das Spellefest in Wieda und sogar der Weihnachtsmarkt in Bad Sachsa. Alles ist kostenlos zu besuchen.
Den Verantwortlichen des Klostermarktes ist es hierbei allerdings wichtiger, dass ein Klientel den Markt besucht, das sich die „hochwertigen“ Konsumgüter auch leisten kann. Blanker Hohn.“
Der Klostermarkt ist eine gute Attraktion für alle Bürger. DIE LINKE. ist keinesfalls daran interessiert den Klostermarkt zu beschädigen oder Walkenried um eine Attraktion ärmer zu machen. Im Gegenteil. Wir fordern aber, dass allen Menschen der Zutritt gestattet wird, damit jeder Bürger sich von den Kulturgut des Klostermarktes überzeugen kann.
Eine „Essensration“ kostet einem Erwerbslosen schon 3 Euro. Da bleibt für ein Klostermarkt nichts mehr übrig. Dies haben aber leider viele Politiker nicht begriffen. Nur kleine Kinder unter 14 Jahren und die Helfer dürfen weiterhin kostenlos den Markt besuchen.
„Man merkt deutlich, dass sich leider viel zu viele Poltiker noch nie mit Arbeitslosigkeit und mit der besondere Härte von Hartz-IV beschäftigt haben. Ansonsten würden sie verstehen, warum DIE LINKE. hier ständig wieder ‚in die selbe Kerbe hauen‘ muss“, stellt Timo Rose abschliessend fest.