150 Demonstrationsteilnehmer waren in Bad Lauterberg eingeplant, 500 Personen waren es laut offizieller Stellungnahme. In Osterode am Harz sogar mindestens 2000 – 2500 Teilnehmer. Und dies trotz schlechten Wetterverhältnissen. Ein großartiger Erfolg für die Demokratie und ein deutliches Zeichen gegenüber der AfD + den Reichsbürgern, die sich vor allen in Bad Lauterberg eingenistet haben.
Natürlich war auch DIE LINKE. vor Ort. Wir haben uns, trotz der großen politischen Unterschiede der anderen Teilnehmer, natürlich beteiligt, um deutlich zu machen, dass der Kampf gegen Rechts wichtiger ist, wie politische Differnzen.
Dennoch lies es sich vor allen die CDU nicht nehmen, auf der Demo in Bad Lauterberg auf die Gefahr des Linksextremismus hinzuweisen. In Osterode gab es sogar die Auflage, dass man keine sogenannte Banner-Wall, wie es die Antifa gerne macht, erstellen darf. Auch gab es Interviews vom NDR, vom Harzkurier, usw. wo linke Ansichten eher ungern öffentlich in Erscheinung treten dürfen.
Das ist ingesamt zwar keine Überraschung, aber unnötig. Schließlich geht es vereint gegen Rechts und nicht um einen Europawahlkampf. Dieses Gefühl hatte man leider teilweise, wenn Politiker zum Rednerpult gefahren worden, ihre Rede gehalten haben und danach wieder weg gefahren sind. An der eigentlichen Demo nahmen sie dann nicht teil.
Es gab aber auch richtig gute politische Beiträge, die auf die falschen politischen Entscheidungen beispielsweise zum sogenannten „Asylkompromiss“ hingewiesen oder aber auch die „Feierlichkeiten“ in Pöhlde kritisierten. Auch die persönlichen Diffamierungen gegenüber Politikern wurden richtigerweise als rechtspolemisch eingestuft. Die Anträge für die Antifacard, um Demogeld zu bekommen, lagen auch vor 😉
Der Sonntag war eine tolle Aktion. Schade nur, dass man allgemein immer wieder auf die „bequeme Mitte“, die aufgestanden ist, um sich zu wehren, hinwies. Denn wir dürfen nicht vergessen, dass Antifaschist:innen aus ganz Deutschland nicht erst aufgestanden sind, sondern schon seit Ewigkeiten für ein menschenwürdiges (Zusammen-)Leben kämpfen und damit Deutschland davor bewahrt hat, dass es noch viel schlimmer wird. Denn schon lange heißt es: Nie wieder ist JETZT!
